Kluskapelle
Johannes Kapelle
Zur Ausstattung der Kapelle gehört ein Altätchen, auf dem oben ein Kreuz von den Statuen der hl. Walburga und des hl. Johannes Nepomuk umgeben wird. Auf der rechten Innenseite befindet sich die überlebensgroße Figur des Gekreuzigten Herrn, bekannt als der ,Große Gott', die früher an der Südseite der Kapelle draußen angebracht war.
Auf dem Altartisch liegt die Johannesschüssel. Das dreimalige Tragen der Schüssel um die Kapelle sollte vor Kopfweh schützen oder dasselbe heilen.
Am 5. Juni 1905 schlug der Blitz in die Kapelle, zertrümmerte den Türbogen und schleuderte das Haupt von der Schüssel heraus.
Die Spuren davon sind noch heute sichtbar.
Nach dem Ereignis ließ Pfarrer W. Dick den 'Großen Gott' in die Kapelle bringen, um ihn vor schädlichen Witterungseinflüssen besser bewahren zu können. Eine Notiz ,,Aus dem Nethegau" sagt: Tausende frommer Pilger sind hinaufgewallfahrtet, um in den Leiden des Lebens Trost und Stärke bei dem kreuztragenden Christus zu finden und den Vorläufer des Herrn zum Fürsprecher zu haben. Ja, man hat noch gut gekannt jene Frau, die jeden Sonntag in frommet Demut barfuß hinaufpilgerte...
Am Sonntag, 17. August 2008 konnte nach einjähriger Bauzeit die Kluskapelle aus dem Jahr 1687 nach erfolgreicher Renovierung und großem Interesse durch die Pömbser Bevölkerung wieder eingeweiht werden. Nach einem feierlichen Festhochamt auf dem Klusberg in 354m Höhe und mit der musikalischen Unterstützung des Musikzuges Pömbsen der Freiwilligen Feuerwehr, erfolgte durch Pfarrer Dr. Arnulf Vagedes und Pastor Janusz Kudyba die erneute Weihe der Kluskapelle.
Die Meinung aller Anwesenden war, das wir nun wieder ein kleines, feines Schmuckstück in unserem Dorf haben, dessen Besichtigung sich immer lohnt.