Dringenberg

Mariä Geburt Dringenberg

Wegkreuz - Kreuzweg

„Du hast ein schweres Kreuz zu tragen“. Jeder von uns kennt in seinem Leben Situationen, die sich wie ein Kreuz anfühlen.  Es ist unangenehm. Man steht dabei vielleicht wie vor einer Wegkreuzung, wo man gerne das Kreuz abwerfen, einen anderen Weg wählen und dem Kreuz entfliehen möchte.

Zu allen sagte er: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.“ (Lk 9,23-24)

Was macht es für einen Sinn, sein Kreuz vielmehr auf sich zu nehmen, als es abzuwerfen und ihm zu entfliehen?

Es gibt viele Arten von Kreuzen: Krankheit; Verleumdung; Verletzung der Intimsphäre durch die Sozialmedien; seine eigene Schwäche zeigen müssen; zulassen, dass man es nicht aus eigener Kraft schafft, dass man Hilfe braucht; in den Augen der Menschen eine Totalniederlage erleiden; geliebte Menschen zu enttäuschen, Gutes annehmen ohne eine Gegenleistung erbringen zu können; auf einen begangen Fehler festgenagelt zu werden und viele andere Kreuze.

Wenn wir den Kreuzweg von Jesus mit seinen Stationen und seinen Tod am Kreuz betrachten, so können wir diese Arten von Kreuzen bei ihm selber entdecken. Er hat diese Kreuze nicht abgeworfen. Er hätte sagen können: Ich bin unschuldig, warum soll ich leiden?

Viele Augenblicke deines Lebens schultern dir ein Kreuz auf. Du kannst sie annehmen oder abwerfen. Du kannst davor flüchten oder ihnen begegnen. Jesus hat sie auf sich genommen.
Da, wo wir Ja sagen zum Kreuz, begegnen wir Jesus Christus. Unser Glaube gibt uns die Kraft zu erkennen: Hinter dem Kreuz ist die Auferstehung, ist ewige Gemeinschaft mit Gott.