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Von Krippe zu Krippe

Unterwegs zu den Kirchen unserer Stadt

Ein Fahrrad an der Krippe

Am Donnerstag, dem 4. Januar fand ein interessanter Rundgang von Krippe zu Krippe mit etwa 40 Teilnehmern aus Bad Driburg und Umgebung statt. Auch aus Steinheim waren Großeltern mit ihrem Enkel angereist und einige Damen kamen sogar aus Höxter.

Das ökumenische Adventsteam hatte auf dem Adventsmarkt im Dezember viel Zuspruch mit seinen Aktionen „Gehimmelt und geerdet“ rund um die „Kirche St. Peter und Paul“ erhalten. Nun stand eine letzte Aktion auf dem Programm: „Von Krippe zu Krippe – Unterwegs zu den Kirchen unserer Stadt“.

Mechthild Bange als Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Bad Driburg hatte mit weiteren Verantwortlichen diesen Nachmittag organisiert und mit großem Engagement durchgeführt.

Als erste Station besuchte die Gruppe die Schulkirche des Gymnasiums St. Xaver, das ehemalige Missionshaus. Antonio Burgos, der Schulleiter des Gymnasiums, begrüßte die Gruppe sehr herzlich. Das Schulhaus lag noch im Ferienschlaf. In der beeindruckenden Schulkirche informierte Antonio Burgos anschaulich über die Krippe und ihre Geschichte. Eine Teilnehmerin äußerte erfreut: „Es ist sehr schön, dass wir heute in diese einzigartige Schulkirche kommen können“. Melanie Humborg begleitete die Gruppe beim gemeinsamen Gesang des Liedes „Engel auf den Feldern singen“.

Als zweite Station stand die Krippe in der Kirche „Zum verklärten Christus“ auf dem Programm. Zunächst ließ Beatrix Hesse die Teilnehmer aber einen Blick auf die kleine feine Krippe im dortigen Pfarrbüro nehmen. In der Südstadtkirche nahm die Gruppe dann die Krippe in Augenschein. Der Stern war das tragende Thema dieser Station. Passend dazu wurde das Lied „Der Stern von Bethlehem“ gesungen. Zur Erinnerung erhielt jeder einen Strohstern.

Die dritte Etappe führte durch das neue Eggeland-Areal zur Evangelischen Kirche am Kurpark. „Ich war sehr berührt vom Glockengeläut. Je näher wir der Kirche kamen, desto mehr fühlten wir uns willkommen geheißen“, so eine Dame aus Bad Driburg. Rudolf Moor als Mitglied des Presbyteriums und Küster begrüßte alle Teilnehmer am Eingang. „Wo ist die Krippe?“, fragten manche. Die Krippe dort ist ein Holzrelief und beeindruckte auf eine besondere Weise. „Ein Kind verändert die Welt“, so Mechthild Bange. Anni Köhler und Petra Nolte ergänzten sie mit ihren Texten. Wie ein roter Faden zog sich der gemeinsame Gesang durch den Nachmittag. Melanie Humborg begleitete auf der Gitarre die Gruppe beim Singen des Liedes „Oh, du fröhliche“.

Die Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ bildete als vierte Station den Abschluss. Die Gruppe nahm den einsetzenden Regen gelassen und setzte den Weg durch den nun schon abendlichen Gräflichen Park fort. In der Kirche „St. Peter und Paul“ angekommen tauschten sich viele über ihre Eindrücke der Kirchenbesuche aus und betrachteten intensiv diese Krippe. Mechthild Bange gab kurze Erläuterungen. „Die Krippe wurde von Bernd Hartmann 1962/63 geschaffen und ist eine echte westfälische Krippe. Der Lokalbezug besteht in dem kleinen Wagen im Hintergrund der Krippenlandschaft. Mit solchen Wagen wurden damals die Glasprodukte zu den Kunden transportiert. Im Glasmuseum Bad Driburg steht ein Exemplar dieses Wagens. Das Jesuskind ist auf Stroh gebettet. Und so gibt es heute manche Redewendung zum Stroh, z.B. nach dem Strohhalm greifen.“

Beim genauen Betrachten der Krippe fällt etwas Besonderes auf. Mitten in der Krippenlandschaft befindet sich ein kleines Fahrrad. Vikar Peter Lauschus hat in jedem Jahr eine besondere Idee für die Krippe, um einen Gegenwartbezug herzustellen. Beim Fahrradfahren muss man das Gleichgewicht halten. Man kann mal umfallen, aber immer wieder aufstehen.

Als kleine Abschlussüberraschung ließ Mechthild Bange einen Beutel in der Gruppe herumgehen, aus dem sich jeder Teilnehmer einen Strohhalm zur Erinnerung an diesen Nachmittag herausnehmen konnte. „Ich habe das Stroh aus meiner Heimat Fürstenberg besorgt“, erzählte Mechthild Bange später.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Nachmittag Wissenswertes und Bereicherndes brachte. Mit einem herzlichen Applaus dankten die Damen und Herren dem Fahrdienst und allen Organisatoren, die zum großen Gelingen beitrugen.

Die Einladung zu Tee und Gebäck im Pfarrzentrum nahmen einige Teilnehmerinnen gern an. Hier wurden schon Ideen für die nächste Adventszeit gesammelt. „Wir könnten auch Krippen in anderen Orten besuchen“, so eine Dame in der Runde.

Auf Wiedersehen zum nächsten Krippen-Rundgang vielleicht im Januar 2025.

Doris Dietrich

Krippe in der Schulkirche des Gymnasiums St. Xaver in Bad Driburg (Foto: Ulrike Weskamp)

Krippe in der Kirche „Zum verklärten Christus“ in Bad Driburg (Foto: Ulrike Weskamp)

Krippe in der „Evangelischen Kirche am Kurpark“ in Bad Driburg (Foto: Doris Dietrich)

Krippe in der „Kirche St. Peter und Paul“ in Bad Driburg (Foto: Doris Dietrich)