Bad Driburg. Alles wird neu und doch strahlt die künftige Arche Noah in Bad Driburg einen Charme mit viel Historie aus. Aus der alten Kita und städtischem Familienzentrum wird gerade mit viel handwerklichem Einsatz die neue katholische Kita „Arche Noah“. Die Gebäudehülle bleibt bestehen, dafür wird innendrin aber gehörig umgerissen. Ein leckendes Dach, zu viele Wände an der falschen Stelle, die Bauarbeiter haben gerade viel zu tun. Doch während oben umgebaut wird, kann die Betreuung der ersten Kinder im Erdgeschoß bereits stattfinden. Bis zu 40 Kinder in zwei Gruppen werden einmal Platz haben und sich dann über eine topmoderne Kita mit hellen Räumen freuen können. Auch das Kita-Team steht schon: Leitung Nina Siemerink (32) ist bereits seit Wochen dabei, alles für die Kinder herzurichten.
Kleine Raumkorrekturen und überschaubare Sanierungsarbeiten waren zunächst geplant an dem Gebäude der früheren katholischen Familienbildungsstätte in Bad Driburg. 2007 hatte die Stadt dort eine zunächst zwei- und dann viergruppige Kita betrieben. Nach dem Auszug im vergangenen Jahr legten die Bauarbeiter dann aber doch mehr bauliche Mängel frei, als zunächst gedacht. Das Dach muss komplett erneuert werden. Da hat der Kita-Träger, die Kath Kita Hochstift gem. GmbH, noch einiges zu tun. Doch trotz all dieser Überraschungen ist die Kita am 1. August gestartet. Dass mit dem neuen Namen „Arche Noah“ auch die vielen bunten Farben des Regenbogens verbunden sind, lässt sich bald auch in den Gruppenräumen sehen. Ist erst einmal alles durchrenoviert, dann haben die Kinder der beiden Gruppen dort richtig viel Platz inklusive Turnraum und Esszimmer neben der großen Küche.
Dass sich alle erst einmal eingewöhnen müssen, ist für die neue Kita-Leitung Nina Siemerink klar. Die 32jährige war bis zur Elternzeit Leitung in Bad Lippspringe. In Driburg hat sie nun ein neues, aber zugleich erfahrenes Team. Zu sechst können sie mit den ersten Kindern das ganze Gelände erkunden. Zum bereits bestehenden Spielplatz oben an der Alleestraße kommt noch die große Wiese zum Spielen und Entdecken unterhalb der Kita hinzu. Bodentiefe Fenster sollen den Kindern dazu den Blick nach außen ermöglichen. Eine eigene Malwand wird ihr kreatives Erleben fördern. Teiloffen wird die neue Einrichtung arbeiten. Neben dem Schwerpunkt der Religionspädagogik fließt auch die Montessori Pädagogik in das neue Konzept mit ein.
Text/Fotos: Christian Schlichter