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Pfarrer Hubertus Rath verstorben

Wir nehmen Abschied

Du führst mich ins Weite, du machst meine Finsternis hell.
Nach Psalm 18

In tiefer Trauer, aber getröstet durch die Hoffnung auf die Auferstehung,
müssen wir Abschied nehmen von

Pfarrer Hubertus Rath

dem Leiter unseres Pastoralen Raumes Bad Driburg.

Seit 2008 hat er die Geschicke unserer Gemeinden
mit großem Engagement geführt.
Viele durften ihn als empathischen Seelsorger
und leidenschaftlichen Musiker kennenlernen.
Einigen wurde er ein guter Freund.
Er bleibt in unseren Herzen.

Das Pastoralteam

Die Kirchenvorstände im Pastoralen Raum Bad Driburg mit allen Mitarbeitenden

Die Pfarrgemeinderäte im Pastoralen Raum Bad Driburg mit allen Engagierten

 

Das Requiem fand am Samstag, den 20. April um 10.00 Uhr in der Kirche „Zum verklärten Christus“ in Bad Driburg statt. Anschließend erfolgte die Beisetzung auf dem Westfriedhof.

 

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Auszug aus dem Gebet für den verstorbenen Hubertus Rath

 

Sein Motto war der rote Faden des Gebetes:
In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott aus überströmender Liebe
die Menschen an wie Freunde
und verkehrt mit ihnen, um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen."
(2. Vatikanisches Konzil, Konstitution über die göttliche Offenbarung)

 

Hubertus Rath war für unsere Verbundenheit in der Zeit seiner Krankheit sehr dankbar
und unser Gebet hat ihm viel Kraft geschenkt.
Wir sind dankbar, dass er 62 Jahre - davon 16 Jahre hier bei uns in Bad Driburg,
voller Empathie und Zugewandtheit mit uns gelebt hat

V             Wir blicken zurück auf das Leben mit dir.
Alle         Noch sehen wir Leid, da ist noch Schmerz, und Tränen wollen noch das Auge trüben.
V             Doch wir sehen dich im Licht und alles Dunkle versinkt langsam hinter dir;
Alle         Wir danken dafür.
V             Wir blicken zurück auf das Leben mit dir.
Alle         Noch will Ungelöstes uns erdrücken; Fragen wiederholen sich in uns;
               und wiederholen sich in uns, weil es keine Antwort gibt.
V             Doch wir sehen, wie du loslässt und alles Bedrückende seine Wichtigkeit verliert;
Alle         Wir danken dafür.
V             Wir blicken zurück auf das Leben mit dir.
Alle         Ein leises "Adieu" dringt über die Grenzen von uns zu dir.
V             Es verbindet uns mehr denn je.  Alles Trennende hat an Bedeutung verloren.
Alle         Wir danken dafür.
V             Wir blicken zurück auf das Leben mit dir.
Alle         In den Mittelpunkt treten die schönen Erinnerungen, welch ein Glanz; und ein "Danke",
               ein unüberhörbares "Wir danken dir" schallt durch Raum und Zeit.
V             Wir danken für das Leben mit dir.
Alle         Wir danken dafür."

                                                                                              Nach Frank Maibaum

 

Das Triduum hat Hubertus Rath in der Kirche St. Peter und Paul mitgefeiert.
In der Osternacht konnte er Jesus noch nicht sehen,
musste wie Thomas glauben, ohne zu sehen
14 Tage später steht er unserem Herrn bereits gegenüber

Er geht in das Leben nach dem Leben - in die Ewigkeit

Wie wird diese Ewigkeit sein?

Liebe wird sein – was sonst

 

Eine Liebe erwartet mich

V             Was auf der anderen Seite passieren wird,
               wenn alles für mich in die Ewigkeit gestürzt sein wird, das weiß ich nicht. '
Alle         Ich glaube, ich glaube allein, dass eine Liebe mich erwartet.
V             Zwar weiß ich, dass es dann für mich arm und ohne Gewicht darum geht meine Bilanz abzuschließen
Alle         Aber denkt nicht, dass ich verzweifeln werde.
               Ich glaube, ich glaube so sehr, dass eine Liebe mich erwartet!
V             Das, was ich geglaubt habe, werde ich noch fester glauben beim Schritt in den Tod.
Alle         Es ist eine Liebe, auf die ich zugehe im Schreiten; Es ist eine Liebe, in die ich sanft hinabsteige.
V             Wenn ich sterbe, weint nicht; Es ist eine Liebe, die mich nimmt.
Alle         Wenn ich Angst habe, und warum nicht? – Erinnert mich einfach, dass eine Liebe mich erwartet.
V             Sie wird mich ganz öffnen für ihre Freude, ihr Licht.
Alle         Ja Vater, ich komme zu Dir.
               In dem Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt und wohin er geht,
               zu Deiner Liebe, Deiner Liebe, die mich erwartet.

Nach dem französischen Gedicht einer Karmelitin, Mutter Genevieve,
dem Karmel von Montpellier 1973 gewidmet.
(Übersetzung Schwester Magdalena Stoltz, IBMV)

 

Empfehlen wir in einem Moment der Stille
den Menschen Hubertus Rath der überströmenden Liebe Gottes

 

Herr,
gib Hubertus Rath die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihm
lass ihn ruhn und leben in deinem Frieden.

Amen.

 

Der Herr segne dich
und erwarte dich dort am Ufer des Lebens im Licht - jetzt,
da der Tod alles Irdischen an deine Türe klopft
und dich herausruft aus dem Land, das dich ernährt,
aus dem Kreis der Menschen, mit denen du gelebt hast.

Er mache dir den Abschied leicht und schicke dir
Seinen Engel entgegen, der dich begleitet
durch das unbekannte Tor des Todes
und der dich führt in das verheißene Land,
wo die Sonne nicht mehr untergeht.

Er erlöse dich von der Angst, ins Leere zu fallen -
und schenke dir die Freude, dass du Ihn schaust,
der all deine Schuld vergibt und deine Wunden heilt,
die Wunden der Angst und nicht erfahrener Liebe,
die Wunden des Schmerzes und des nicht Gelungenen.

Er zeige dir deine wahre Heimat -
und lasse dich glücklich sein in Seinem Himmel -
ihm nahe und denen all, die vor dir gelebt haben.

Das gewähre dir der Gott des Lebens,
der dem Tod die Macht genommen
und sich jetzt auf dich freut.                                         Herbert Jung

 

Bettina Goeke

Requiem Hubertus Rath